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   BFH, 31.05.1989 - II R 91/87   

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BFH, 31.05.1989 - II R 91/87 (https://dejure.org/1989,3350)
BFH, Entscheidung vom 31.05.1989 - II R 91/87 (https://dejure.org/1989,3350)
BFH, Entscheidung vom 31. Mai 1989 - II R 91/87 (https://dejure.org/1989,3350)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an das Tatbestandsmerkmal der "Mitbenutzung" gemäß § 75 Abs. 5 S. 4 Bewertungsgesetz (BewG)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 09.11.1988 - II R 61/87

    Grundstücksart "Einfamilienhaus" bei Mitbenutzung zu freiberuflichen Zwecken;

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - II R 91/87
    Erst wenn ein Wohngrundstück weder ein Einfamilienhaus noch ein Zweifamilienhaus ist, stellt sich kraft des entsprechenden Vorbehalts in § 75 Abs. 2 bzw. 4 BewG die Frage, ob es ein Mietwohngrundstück oder ein gemischtgenutztes Grundstück ist (vgl. Senatsurteil vom 9. November 1988 II R 61/87, BFHE 155, 128, 130, BStBl II 1989, 135, 136 m. w. N.).

    "Mitbenutzung" i. S. des § 75 Abs. 5 Satz 4 BewG kann nur dann vorliegen, wenn die Nutzung zu anderen als Wohnzwecken nicht den Umfang der Nutzung zu Wohnzwecken erreicht bzw. übersteigt (vgl. Senatsurteil in BFHE 155, 128, 130, BStBl II 1989, 135, 136).

    Die Mitbenutzung kann insbesondere einen Anteil von 20 v. H. übersteigen; die in § 75 Abs. 2 und 3 BewG für das Rohmietenverhältnis gezogene Grenze ist insoweit nicht maßgebend (vgl. hierzu das Senatsurteil in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136).

    Unerheblich ist, daß die nicht zu Wohnzwecken genutzten Räume baulich von der Wohnung getrennt sind und innerhalb eines äußerlich einheitlich erscheinenden Gebäudes eine gewisse Selbständigkeit aufweisen (vgl. Senatsurteil in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136 m. w. N.).

    Da der Begriff des Einfamilienhauses im bewertungsrechtlichen Sinne nicht ein von der Verkehrsanschauung bestimmter Begriff, sondern ein durch die Umschreibung in § 75 Abs. 5 BewG gekennzeichneter Rechtsbegriff ist (vgl. Senatsurteile vom 5. Februar 1986 II R 31/85, BFHE 146, 167, BStBl II 1986, 448, sowie in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136), kann nicht von einer etwa bestehenden allgemeinen Vorstellung vom Erscheinungsbild eines Einfamilienhauses ausgegangen werden.

    Daraus folgt, daß eine dem Begriff des Einfamilienhauses entgegenstehende Mitbenutzung des (Wohn-) Grundstücks zu anderen als Wohnzwecken nach außen in der Weise hervortreten muß, daß sie die Eigenart des Grundstücks deutlich prägt, also in den Vordergrund tritt (vgl. auch Senatsurteile vom 23. Oktober 1985 II R 250/81, BFHE 145, 92, BStBl II 1986, 173; vom 12. November 1986 II R 48/85, BFHE 148, 76, BStBl II 1987, 104, und in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136).

    Der Senat verweist insoweit auf sein Urteil in BFHE 155, 128, BStBl II 1989, 135.

  • BFH, 23.10.1985 - II R 250/81

    Abgrenzung der Grundstücksarten "Einfamilienhäuser" und "Zweifamilienhäuser" zu

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - II R 91/87
    Dabei ist allein auf das Verhältnis der Nutzflächen, nicht jedoch auf das Verhältnis der Jahresrohmieten abzustellen (vgl. Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 II R 250/81, BFHE 145, 92, BStBl II 1986, 173).

    Daraus folgt, daß eine dem Begriff des Einfamilienhauses entgegenstehende Mitbenutzung des (Wohn-) Grundstücks zu anderen als Wohnzwecken nach außen in der Weise hervortreten muß, daß sie die Eigenart des Grundstücks deutlich prägt, also in den Vordergrund tritt (vgl. auch Senatsurteile vom 23. Oktober 1985 II R 250/81, BFHE 145, 92, BStBl II 1986, 173; vom 12. November 1986 II R 48/85, BFHE 148, 76, BStBl II 1987, 104, und in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136).

  • BFH, 05.02.1986 - II R 31/85

    Abgrenzung Einfamilienhaus/Zweifamilienhaus; keine "Wohnung" bei gewerblich

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - II R 91/87
    Da der Begriff des Einfamilienhauses im bewertungsrechtlichen Sinne nicht ein von der Verkehrsanschauung bestimmter Begriff, sondern ein durch die Umschreibung in § 75 Abs. 5 BewG gekennzeichneter Rechtsbegriff ist (vgl. Senatsurteile vom 5. Februar 1986 II R 31/85, BFHE 146, 167, BStBl II 1986, 448, sowie in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136), kann nicht von einer etwa bestehenden allgemeinen Vorstellung vom Erscheinungsbild eines Einfamilienhauses ausgegangen werden.
  • BFH, 12.11.1986 - II R 48/85

    Bewertungsrechtlicher Einfamilienhausbegriff nicht von der allgemeinen

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - II R 91/87
    Daraus folgt, daß eine dem Begriff des Einfamilienhauses entgegenstehende Mitbenutzung des (Wohn-) Grundstücks zu anderen als Wohnzwecken nach außen in der Weise hervortreten muß, daß sie die Eigenart des Grundstücks deutlich prägt, also in den Vordergrund tritt (vgl. auch Senatsurteile vom 23. Oktober 1985 II R 250/81, BFHE 145, 92, BStBl II 1986, 173; vom 12. November 1986 II R 48/85, BFHE 148, 76, BStBl II 1987, 104, und in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136).
  • BFH, 06.07.1994 - II R 10/91

    Feststellung der Grundstücksart Einfamilienhaus trotz freiberuflicher

    Erst wenn ein Wohngrundstück weder ein Einfamilienhaus noch ein Zweifamilienhaus ist, stellt sich kraft des entsprechenden Vorbehalts in § 75 Abs. 2 bzw. 4 BewG die Frage, ob es ein Mietwohngrundstück oder ein gemischtgenutztes Grundstück ist (vgl. Senatsurteile vom 6. November 1991 II R 91/87, BFH/NV 1992, 644, und 9. November 1988 II R 61/87, BFHE 155, 128, 130, BStBl II 1989, 135, 136 m. w. N.).

    "Mitbenutzung" i. S. des § 75 Abs. 5 Satz 4 BewG kann nur dann vorliegen, wenn die Nutzung zu anderen als Wohnzwecken nicht den Umfang der Nutzung zu Wohnzwecken erreicht bzw. übersteigt (vgl. Senatsurteile in BFH/NV 1992, 644, und in BFHE 155, 128, 130, BStBl II 1989, 135, 136).

    Die Mitbenutzung kann insbesondere einen Anteil von 20 v. H. übersteigen; die in § 75 Abs. 2 und 3 BewG für das Rohmietenverhältnis gezogene Grenze ist insoweit nicht maßgebend (vgl. hierzu die Senatsurteile in BFH/NV 1992, 644, und in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136).

    Unerheblich ist, daß die nicht zu Wohnzwecken genutzten Räume baulich von der Wohnung getrennt sind und innerhalb eines äußerlich einheitlich erscheinenden Gebäudes eine gewisse Selbständigkeit aufweisen (vgl. Senatsurteile in BFH/NV 1992, 644, und in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136 m. w. N.).

    Da der Begriff des Einfamilienhauses im bewertungsrechtlichen Sinne nicht ein von der Verkehrsanschauung bestimmter Begriff, sondern ein durch die Umschreibung in § 75 Abs. 5 BewG gekennzeichneter Rechtsbegriff ist (vgl. Senatsurteile vom 5. Februar 1986 II R 31/85, BFHE 146, 167, BStBl II 1986, 448, sowie in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136, und in BFH/NV 1992, 644), kann nicht von einer etwa bestehenden allgemeinen Vorstellung über das Erscheinungsbild eines Einfamilienhauses ausgegangen werden.

    Daraus folgt, daß eine dem Begriff des Einfamilienhauses entgegenstehende Mitbenutzung des (Wohn-)Grundstücks zu anderen als Wohnzwecken nach außen in der Weise hervortreten muß, daß sie die Eigenart des Grundstücks deutlich prägt, also in den Vordergrund tritt (vgl. auch Senatsurteile vom 23. Oktober 1985 II R 250/81, BFHE 145, 92, BStBl II 1986, 173; in BFHE 148, 76, BStBl II 1987, 104; in BFHE 155, 128, 131, BStBl II 1989, 135, 136, und in BFH/NV 1992, 644).

  • FG Nürnberg, 23.07.1998 - IV 49/96
    Daraus folgt, daß eine dem Begriff des Einfamilienhauses entgegenstehende Mitbenutzung des (Wohn-)Grundstücks zu anderen als Wohnzwecken nach außen in der Weise hervortreten muß, daß sie die Eigenart des Grundstücks deutlich prägt, also in den Vordergrund tritt (vgl. insgesamt hierzu BFH-Urteil vom 06.11.1991 II R 91/87 , BFH/NV 1992, 644 m.w.N.).

    Im übrigen wäre eine derartige Nutzung in bewertungsrechtlicher Hinsicht ohne Belang, da der Raum von den gewerblich genutzten Räumen abgesondert inmitten des Wohnbereiches liegt ( BFH-Urteile vom 09.11.1988 II R 61/87 , BStBl. II 1989, 135 und vom 06.11.1991 II R 91/87 , BFH/NV 1992, 644 m.w.N.).

  • BFH, 27.03.1996 - II B 126/95

    Anforderungen an die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache

    Überwiegt die Nutzung zu öffentlichen, gewerblichen oder freiberuflichen Zwecken, kommt es nicht mehr darauf an, ob die Eigenart als Einfamilienhaus wesentlich beeinträchtigt wird (siehe Senatsurteile vom 6. Juli 1994 II R 10/91, BFH/NV 1995, 94; vom 6. November 1991 II R 91/87, BFH/NV 1992, 644, und vom 9. November 1988 II R 61/87, BFHE 155, 128, 130, BStBl II 1989, 135, 136).

    Im Hinblick auf die neuere, vom FG in seiner Entscheidung zitierte BFH-Rechtsprechung zur Berechnung der Nutzflächen (vgl. Senatsurteile in BFHE 155, 128, BStBl II 1989, 135; in BFH/NV 1992, 644, und in BFH/NV 1995, 94) wäre es erforderlich gewesen, in einer Auseinandersetzung mit diesen Urteilen sowie dem Schrifttum darzulegen, warum bezüglich der Einbeziehung der Zubehörräume -- insbesondere des Hobbyraumes -- im allgemeinen Interesse aus Gründen der Rechtssicherheit ein (zusätzlicher) Klärungsbedarf besteht.

  • BFH, 07.11.2000 - II R 68/98

    Finanzamt - Wertfortschreibung - Artfortschreibung - Einfamilienhaus - Bewertung

    a) "Mitbenutzung" i.S. des § 75 Abs. 5 Satz 4 BewG kann nur dann vorliegen, wenn die Nutzung zu anderen als Wohnzwecken nicht den Umfang der Nutzung zu Wohnzwecken erreicht bzw. übersteigt (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 6. November 1991 II R 91/87, BFH/NV 1992, 644, und vom 9. November 1988 II R 61/87, BFHE 155, 128, BStBl II 1989, 135, m.w.N.).
  • BFH, 03.03.1993 - II B 89/92

    Bewertung eines Einfamilienhauses nach dem äußeren Erscheinungsbild das nicht zu

    Diese Auffassung vertritt der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung (vgl. Senatsurteile vom 6. November 1991 II R 91/87, BFH/NV 1992, 644; vom 23. Oktober 1991 II R 103/88, BFH/NV 1992, 511, und vom 9. November 1988 II R 61/87, BFHE 155, 128, BStBl II 1989, 135, jeweils m.w.N.).
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